26.Juni bis 31.August 24 Austellung Double Jeux
Anlässlich der Olympischen Spiele in Paris präsentiert das Institut français Berlin die Ausstellung Double Jeux, bestehend aus zwei Teilen, die den deutsch-französischen Dialog durch die Schnittstelle zwischen Sport und Fotografie anregen sollen.
Unser Freundeskreis unterstützt diese Austellung.
Vernissage am 26. Juni 2024 um 19 Uhr
In der Galerie Alice Guy zeigen wir Fotografien von fünf jungen, französischen Fotografinnen von Analog Sport: Salomé Guilloret, Aché Issakha, Irfane Gahlaza, Inès Triki, Iman Soliman. Analog Sport ist der erste Verein in Frankreich, der Bildung und Integration durch Film, Fotografie und Sport fördert. Er ermöglicht es jungen Menschen, die sonst keinen Zugang dazu hätten, Akkreditierungen für Sportveranstaltungen zu erhalten und diese mit Filmkameras zu dokumentieren.
Die gezeigte Fotostrecke entstand in Zusammenarbeit von Fotografinnen von Analog Sport mit dem von der Olympia-Zweiten Ysaora Thibus gegründeten Medium Essentielle Stories, um Athletinnen, die sich auf die Olympischen Spiele 2024 vorbereiten, Sichtbarkeit zu verleihen. Jede Fotoreihe wird durch ein Interview ergänzt, in dem die Athletinnen ihre Geschichten erzählen und ihre Stimmen verstärken können. Ziel ist es, inspirierende weibliche Vorbilder und insbesondere Profile zu präsentieren, die die Olympischen Spiele 2024 verkörpern. Zudem soll der Frauensport authentisch aufgewertet und eine Brücke zwischen Sport und Kultur geschlagen werden, um den Athletinnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie die Kontrolle über ihre Erzählungen zurückgewinnen können.
In den Vitrinen auf dem Kudamm wird eine Einzelausstellung des OSTKREUZ-Fotografen Sebastian Wells zu sehen sein, mit Fotografien der vergangenen vier Olympischen Spiele. Diese werden in den institutseigenen Schaufenstern, „Les Vitrines“, präsentiert, die als gesonderter Ausstellungsraum genutzt werden. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine fotografische Installation mit aktuellen Bildern von Sebastian Wells aus Paris, die während der Laufzeit der Ausstellung regelmäßig erweitert wird. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Paris zeigt das Institut français eine Auswahl von Wells’ Fotografien der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (2016), Pyeongchang (2018), Tokio (2021) und Peking (2022).
Seit 2016 fotografiert Sebastian Wells Olympische Spiele auf höchst subjektive Weise. Seine Fotografien meiden die kanonischen Darstellungen von Sportstars, blicken hinter das Rampenlicht und hinterfragen die spektakuläre Monumentalität der Spiele. Für Wells sind die Olympischen Spiele weit mehr als eine Sportveranstaltung: In seinen Bildern spiegeln sich die Spiele nicht nur als Spielball politischer Interessen, sondern werden für den Fotografen zum Labor, in dem er die Entstehung von Aufmerksamkeitshierarchien, Heldenerzählungen und Ikonen untersucht – und das, was sie in den Schatten stellen.